Goethedenkmal im Kurpark

Zur Erinnerung an die Goldene Hochzeit des Großherzogs Alexander und der Großherzogin Sophie wird im oberen Kurpark ein Denkmal aus Sandstein gesetzt. Es trägt folgende Inschriften:
Vorderseite: Zur Erinnerung an das Goldene Ehejubiläum seiner Königlichen Hoheit des Großherzogs Carl Alexander und der Großherzogin Sophie von Sachse-Weimar-Eisenach am 8. Oktober 1892.
Rückseite: In Liebe und Treue von den Gemeinden und Vereinen Bad Sulzas.
Rechte Seite: Glückselig Land wo edle Fürsten thronen, wo Kraft und Milde sich begegnen, u helfen, zu beglücken und zu segnen.
Linke Seite: Heil unserem Fürstenhause! Gott segne das Weimarer Land.*
Am 8. April 2024 wäre der 200. Geburtstag von Sophie gewesen.

1949 wird die Beschriftung des Obelisken am Eingang zum Kurpark geändert und am 28.8. Goethe zu seinem 200. Geburtstag gewidmet.

„Mit dem neuen Leben, das einem nachdenkenden Menschen die Betrachtung eines neuen Landes gewährt, ist nichts zu vergleichen. Ob ich gleich noch immer derselbe bin, so mein‘ ich, bis aufs innerste Knochenmark verändert zu sein.“

(Goethe an Charlotte von Stein, am 2. Dezember 1786)

Woher die tiefe Sehnsucht nach allem, was südlich der Alpen liegt, kommt, ist unerklärlich. Vermutlich war aber Goethe schuld. Schließlich hat er es auf den Punkt gebracht: „Auch ich in Arkadien!“, lautete das enthusiastische Motto seiner „Italienischen Reise“ anno 1786. Und der Weimarer Geheimrat liebte wohl auch Sulza, weilte öfter hier. Er soll es gewesen sein, der zur Gründung von Kuranstalten Anregung gab.

Im August 1828 kommt der Minister des Großherzogs von Sachsen, Johann Wolfgang v. Goethe, von Dornburg her mit dem Reisewagen nach Sulza. Er bewundert die reizvolle Landschaft, das gute Klima und die heilsame Salzluft. Besuch der Saline und des Herlitzbergs. An einer von Ihm bezeichneten Stelle empfiehlt er auf Grund der dort wachsenden Pflanzen, eine Bohrung vorzunehmen. 1841 folgt man dem Rat und findet, unterbrochen durch den Eisenbahnbau im Jahre 1848, in 398,75 m Tiefe eine 18 %ige Sole: Die Beustquelle.
Goethe empfiehlt auch die Einrichtung einer Kuranstalt.*

* aus: Horst M. F. Heyland, Bad Sulzaer Heimathefte. Bausteine zur Geschichte unserer Heimat. Nr. 12: Die Geschichte von Bad Sulza. Im Selbstverlag Leutkirch im Allgäu 1999.

Historische Postkarte

1905

Historische Postkarte

Mit Inhalatorium, 1906

Historische Postkarte

1911